Jeder sollte sie zumindest einmal gekostet haben: Die Tarta de Santiago. Ihr Ursprung soll in Galizien zu finden sein. Ich war ganz versessen auf diese Köstlichkeit. Immer wenn mein suchender Blick sie in einer Bar am Weg ausmachte, gab’s kein Halten. Dazu eine Tasse „Café con lege“ … ich träume heute noch gerne davon. Und überall hat sie ein bisschen anders geschmeckt. Vermutlich hat jede spanische Hausfrau ihr Geheimrezept mit Variationen von geriebener Zitronenschale, Mandelöl, Orangenöl, einen Schuss feinen Dessertweins oder Weinbrands
….Es war im Februar dieses Jahres, als ich nach dem Ende eines Kinogesprächs unvermutet von einem Kinobesucher mit diesem Kuchen überrascht wurde. Wir kannten uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Wie so oft am Camino entstand auch hier aus einer netten Begegnung eine Freundschaft. Die Tarta wurde noch vor Ort mit angelockten Pilgerfreunden razeputz aufgegessen.
Mit Erlaubnis des großzügigen Spenders gebe ich sein Rezept an Backinteressierte und solche, die daheim den „Geschmack vom Camino“ wieder erleben möchten, weiter.
Herzlichen Dank Günter!